Die Pandemie führte zu einem Umdenken beim Homeoffice

Nov 16, 2021.

Rund 80 Prozent der Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geniessen die höhere Flexibilität, die das Homeoffice mit sich bringt und möchten die bessere Work-Life Balance nicht mehr missen. Rund die Hälfte befürwortet zudem eine Zertifikatspflicht am Arbeitsplatz.

Zahlreiche Arbeitgeber haben es bereits vor der Pandemie angeboten: Homeoffice. Doch erst die Covid-Pandemie hat zum breiten Bewusstsein geführt, dass sich die Arbeit auch an einem anderen Ort als dem Arbeitsplatz erledigen lässt. Viele Arbeitnehmende in der Schweiz mögen die Kombination aus Homeoffice und der Tätigkeit im Büro. Das zeigt eine Umfrage von Generali Schweiz.

 

Arbeiten im Homeoffice ist für viele effizienter

Mehr als 80 Prozent der Befragten geben an, dass sie zu Hause ungestört arbeiten können. «Das Homeoffice wirkt sich zudem positiv auf die Work-Life Balance aus. Dies hat wiederum einen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit», sagt Jean-Pierre Schmid, Chief Customer Services & Human Resources Officer von Generali Schweiz. Dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice nach eigener Einschätzung produktiver (68 Prozent) und effizienter (66 Prozent) arbeiten, dürfte die Arbeitgeber ebenfalls freuen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) gibt zudem an, sich fürs Arbeiten im Homeoffice in ein eigenes Arbeitszimmer zurückzuziehen. 33 Prozent arbeiten im Wohn- oder Esszimmer.

 

Die Rückkehr ins Büro ist von Unsicherheit geprägt

Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, sich vor einer vierten Welle zu sorgen (46 Prozent). Sie haben zudem auch Angst vor zu vielen Kontakten im Büro. 52 Prozent begrüssen sogar eine Zertifikatspflicht am Arbeitsplatz. Doch nicht nur die Angst vor der vierten Welle beeinflusst die Rückkehr ins Büro. 60 Prozent der Befragten geben nämlich an, dass ihnen die sozialen Kontakte zu den Arbeitskolleginnen und –kollegen fehlen. Ebenfalls fehlt der Kontakt zu Freundinnen und Freunden. Schmid bestätigt diese Aussagen. «Auch wir stellen fest, dass die Mitarbeitenden wieder vermehrt ins Büro kommen und sich gerne mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen». Für Frauen ist der persönliche Austausch wichtiger als für Männer. Während 50 Prozent der Frauen wieder voll im Büro arbeiten werden, sind es bei den Männern nur 38 Prozent.

 

Das Pendlerverhalten verändert sich

Die Effekte des Homeoffice wie etwa die bessere Work-Life Balance wirken sich auch auf den Arbeitsweg aus. 30 Prozent gaben an, dass die Corona-Pandemie ihr Pendelverhalten verändert hat. Die Hälfte davon (54 Prozent) möchte in Zukunft weniger pendeln. Ein Drittel ist nicht mehr bereit, so viel Zeit fürs Pendeln zu investieren. 18 Prozent wollen in Zukunft die öffentlichen Verkehrsmittel meiden und aufs Auto umsteigen.

 

Die Pandemie als Treiber fürs Homeoffice

Gemäss der Umfrage waren vor der Corona-Pandemie nur wenige Arbeitnehmer im Homeoffice tätig. Nur gerade 18 Prozent arbeiteten zwei oder mehr Tage pro Woche zu Hause. Im Zeitraum der Studie liegt dieser Wert bei 36 Prozent. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie zufrieden bis sehr zufrieden sind mit dem Angebot des Arbeitgebers. Die Anzahl Homeoffice-Tage hat einen klaren Einfluss auf die Zufriedenheit der Arbeitnehmenden. Bei einigen Unternehmen hat bereits vor der Pandemie die Möglichkeit bestanden, von einem anderen Ort als im Büro zu arbeiten. 19 Prozent der Befragten gaben an, dass sie lieber nur vor Ort gearbeitet haben während bei 44 Prozent die Vorgesetzten kein Homeoffice erlaubt haben. Nun sind die Arbeitnehmer auf den Geschmack gekommen. Angesichts der neuen Angebote der Arbeitgeber plant mehr als die Hälfte der Befragten, künftig im Homeoffice zu arbeiten. «Dieses Umdenken konnten wir auch bei uns feststellen. Die meisten Mitarbeitenden machen von unserem Angebot Gebrauch, rund 50 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice zu arbeiten und von einer besseren Work-Life Balance zu profitieren», erklärt Schmid weiter.

 

 

Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage wurde im Auftrag von Generali Schweiz zwischen dem 22. und 29. September 2021 durchgeführt. 417 Personen haben teilgenommen.

ÜBER GENERALI

Die Generali Gruppe ist ein unabhängiger italienischer Konzern mit starker internationaler Präsenz. Im Jahr 1831 gegründet, gehört das Unternehmen weltweit zu den führenden Versicherern. Generali ist in 50 Ländern vertreten, beschäftigt rund 72'000 Mitarbeitende und hat über 65.9 Millionen Kunden. Das Gesamteinkommen des Konzerns belief sich 2020 auf mehr als 70.7 Milliarden Euro. Damit ist Generali Marktführerin in Westeuropa. Auch in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien gewinnt das Unternehmen an Bedeutung.

 

In der Schweiz gehen die Wurzeln von Generali auf das Jahr 1887 zurück. Heute ist die Generali (Schweiz) Holding AG mit zwei Hauptsitzen in Adliswil und Nyon sowie einem breiten Agenturnetz in der ganzen Schweiz vertreten. Der Versicherer hat mehr als eine Million Kunden und bietet Produkte für jede Lebenssituation an. Dazu zählen Sach-, Rechtsschutz- und Lebensversicherungen sowie Vorsorgelösungen. Zusammen mit Start-ups entwickelt Generali innovative Produkte. Als erster Schweizer Versicherer hat das Unternehmen eine komplett digitale Säule 3a lanciert.

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