Sicherheit am Arbeitsplatz – mehr Schutz, weniger Unfälle

Jul 28, 2020.

Wir müssen Sie bestimmt nicht weiter überzeugen: Wenn alle auf Sicherheit am Arbeitsplatz achten und die richtigen Vorkehrungen getroffen werden, sinkt die Unfallgefahr. Ein Blick in die Statistiken bestätigt dies und zeigt gleichzeitig, wo die meisten Unfälle passieren.

Unfälle am Arbeitsplatz sind weit verbreitet. Das zeigt bereits die Zahl der Fälle: Allein 2018 wurden in der Schweiz beinahe 275'000 Arbeitsunfälle gemeldet. Dies ist ein Anstieg von 1.8% gegenüber dem Vorjahr. Prävention ist daher extrem wichtig. An vorderster Stelle steht, in die Sicherheit Ihrer Angestellten zu investieren. Ein Arbeitsunfall ist immer unglücklich, aber manchmal hat er besonders ernste Folgen. In der Schweiz erleiden jedes Jahr rund 1’000 Berufstätige solch schwere Verletzungen, dass sie auf Dauer erwerbsunfähig bleiben.

 

 

Vorkehrungen treffen

Jede Arbeitsumgebung erfordert die entsprechende Sicherheitsausrüstung. In einem hoch spezialisierten Betrieb müssen die Sicherheitsvorkehrungen ebenso spezialisiert sein. Mögliche Gefahren sind Verletzungen durch Aufprall oder Stösse, Schnitte, extreme Hitze oder Kälte, Lärm oder blendendes Licht. Zur Schutzausrüstung am Arbeitsplatz gehören darum Helme, Schutzbrillen, Gehörschutz, Handschuhe, Sicherheitsstiefel und Warnwesten. Eine Risikobewertung gibt Ihnen einen guten Überblick, welche Vorkehrungen Sie treffen müssen.

 

Das gilt sogar für die scheinbar sichere Büroumgebung. In der Schweiz ereignen sich jedes Jahr 15’000 Unfälle in Büros. Am häufigsten passieren die Unfälle durch Ausgleiten, Abrutschen oder Stürze. Ein Drittel aller Arbeitsunfälle sind darauf zurückzuführen. Oft passiert es auf Treppen, wegen nicht gekennzeichneten Schwellen, losen Kabeln und im Weg stehenden Gegenständen. Auch nasse Böden, schlechte Beleuchtung oder ungeeignete Schuhe spielen bei Stürzen eine Rolle.

 

 

Zusammenstösse und Schnitte

Der zweithäufigste Typ von Arbeitsunfällen betrifft verschiedene Arten von Kollisionen. Dazu gehören Zusammenstösse mit Personen, Gegenständen oder Fahrzeugen.

 

Mit 17% beinahe ebenso häufig treten im Büro Schnitt-, Kratz- und Schürfwunden auf. Bei Cuttern, Schneidemaschinen und Scheren ist demnach Vorsicht geboten, ebenso beim Beseitigen von Glasscherben.

 

An vierter Stelle in Sachen Häufigkeit stehen mit 13% Verletzungen durch Anschlagen, Anstossen oder Anfassen. Es genügt schon ein kurzer Moment der Unachtsamkeit: Wenn eine Schublade geöffnet ist oder eine schlecht markierte Glastür übersehen wird, kann es schnell schmerzhaft werden.

 

Ernsthafte Folgen hat es, wenn Regale oder Schubladenstöcke umkippen. Das betrifft 10% aller Arbeitsunfälle in Büroräumen.

 

Nur schon am Bürotisch zu sitzen ist schädlicher, als man denkt. Muskel-Skelett-Schmerzen sind unter den Schweizer Berufstätigen weit verbreitet. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten körperlichen Beschwerden der arbeitenden Bevölkerung.

 

 

Sicherheit am Arbeitsplatz ist Teamsache

In Sachen Sicherheit am Arbeitsplatz können Ihre Mitarbeitenden die besten Partner sein. Zum einen, weil mehr Menschen mehr sehen. Nutzen Sie das und erleichtern Sie es Ihren Angestellten, Gefahren zu melden. So kann schneller etwas unternommen werden.

 

Es ist auch sinnvoll, einige Mitarbeitende speziell für die Sicherheit zu beauftragen. Die Verantwortlichen können bei Sicherheitsbedenken in ihrem Arbeitsbereich selbst über Massnahmen entscheiden.

 

Ihre Angestellten sollten zudem die notwendigen Sicherheitsschulungen erhalten. Das gilt besonders beim Thema Lasten heben. Jeder sollte wissen, wie man schwere Lasten richtig hebt und befördert – egal, ob mit Hilfsmitteln oder ohne. Da dies sehr viele Mitarbeitende betrifft, zahlt es sich früher oder später aus.

 

Trotz allem sind Gefahren oft schwer einzuschätzen. Auch ein sehr gewissenhafter Arbeitgeber kann eine vielleicht bedeutende Gefahr übersehen. Daher sollten Sie regelmässig einen Gesundheits- und Sicherheitsberater einbeziehen. Ein gründlicher Check zeigt bisher unbemerkte Sicherheitsprobleme und hilft Ihnen, etwas dagegen zu unternehmen. Dann haben Sie selbst eine Sorge weniger.
 

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