Musik
Von Rock ’n’ Roll über Disco bis Afrobeats – wie Musik Generationen prägte.
Sandra Fausch verantwortet bei Generali Schweiz die Leitung des Bereichs Musik. Sie organisiert das Förderprogramm Lion Kids und koordiniert Partnerschaften mit dem Hive Air Festival und den Swiss Music Awards. Dank ihrer Erfahrung in der Eventbranche entstehen unvergessliche Erlebnisse für die Marke.
Musik ist mehr als Unterhaltung. Sie erzählt Geschichten, ist Ausdruck von Zeitgeist, Hoffnung und Wandel. Im Blogartikel werfen wir einen Blick auf musikalische Meilensteine, Genres und ihre Bedeutung für die Gesellschaft – von den 50ern bis heute.
Schon vor langer Zeit haben Menschen Musik gemacht, zum Beispiel mit Trommeln, Gesang oder Rufen aus der Natur. Musik war schon damals ein wichtiger Teil vieler Traditionen, religiöser Zeremonien und Feste. Seither hat sich diese Ausdrucksform stark weiterentwickelt. Bis heute verbindet Musik Menschen überall auf der Welt. Wie unterschiedlich sie weltweit klingt und welche Stimmung das jeweilige Jahrzehnt ausdrückt, erfahren Sie in diesem Artikel. Die passenden Songs dazu finden Sie in unserer Playlist.
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Funktionale Cookies zulassenDie Musik der 1950er spiegelte den gesellschaftlichen Aufbruch nach dem Zweiten Weltkrieg wider. Der Rock ’n’ Roll als rebellischer Ausdruck einer neu entstehenden Jugendkultur traf auf den Wunsch nach Unterhaltung und Unbeschwertheit in einer sich erholenden Welt.
Rock ’n’ Roll: Ab Mitte der 1950er dominierte Rock ’n’ Roll die amerikanische Popmusik. Elvis Presley wurde mit «Hound Dog» (1956) zum Symbol dieses neuen jugendlichen Sounds, der Rhythm & Blues, Country und Gospel vereinte.
In den 1960ern diente Musik zunehmend als Ausdruck politischer, kultureller und sozialer Umbrüche – von Civil Rights über die Studentenbewegungen bis hin zur sexuellen Revolution. Musik wurde zum Sprachrohr der Jugend.
Beatmusik: Die Beatles leiteten mit «I Want to Hold Your Hand» (1963) die sogenannte British Invasion ein. Die Beatmusik, beeinflusst von Rock ’n’ Roll und Skiffle, wurde zum Massenphänomen.
Die 1970er waren geprägt vom Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlicher Entpolitisierung und künstlerischer Expansion: Während sich viele ins Nachtleben (Disco) oder in psychedelische Klangwelten (Krautrock) flüchteten, formierten sich Gegenkulturen (Punk, Reggae) als lautstarker Protest.
Disco: Die Disco-Welle fegte über die USA. Songs wie «Stayin’ Alive» (1977) von den Bee Gees machten Tanzmusik zum globalen Phänomen. Clubs wie Studio 54 wurden Kult.
Musik wurde in den 80ern erstmals visuell inszeniert – durch Musikvideos und Fernsehsender wie MTV. Elektronische Sounds, klar produzierte Popstrukturen und starke visuelle Markenbildung prägten das Jahrzehnt.
Synth-Pop / New Wave: Britische Bands wie die Eurythmics kombinierten Synthesizer mit Pop. «Sweet Dreams» (1983) steht für den Sound einer neuen elektronischen Ära.
In den 90ern wandte sich das Publikum von überproduziertem Pop ab – Authentizität, Haltung und Szenezugehörigkeit gewannen an Bedeutung. Musikstile wie Grunge, Rap oder Techno wurden zu kulturellen Heimatorten einer fragmentierten Jugend.
Britpop: Britpop war eine nostalgische Rückbesinnung auf 60er-Gitarrenpop. Oasis' «Wonderwall» (1995) wurde zur Hymne des Genres und zum weltweiten Hit.
Die 2000er waren ein Jahrzehnt der Umbrüche: Musik wurde digital, Genres mischten sich, MP3-Player und Internet machten das Hören individueller. Gleichzeitig boomten neue Club- und Nischenszenen.
Deutschrap: Mit Aggro Berlin wurde Strassenrap in Deutschland gross. Sidos «Mein Block» (2004) brachte den rohen Sound des Berliner Ghettos in die Charts.ostalgische Rückbesinnung auf 60er-Gitarrenpop. Oasis' «Wonderwall» (1995) wurde zur Hymne des Genres und zum weltweiten Hit.
Durch Social Media, Streaming und Smartphones wurde Musik global in Echtzeit erfahrbar. Trends entstanden nicht mehr nur lokal, sondern weltweit – Künstler wie BTS oder Wizkid konnten unabhängig von Herkunft globale Stars werden.
EDM / House: Avicii machte tanzbare elektronische Musik massenkompatibel. «Wake Me Up» (2013) wurde weltweit ein Megahit und lief auf Festivals und im Radio.
Jedes dieser Lieder erzählt eine einzigartige Geschichte. Jedes Jahrzehnt hat einen eigenen Stil, der uns noch heute prägt. Das macht Musik so inspirierend.
Die 2020er markieren eine Ära, in der Musik oft aus Algorithmen, Trends und Memes entsteht. Gleichzeitig gewinnt kulturelle Vielfalt enorm an Bedeutung: Afrobeats, Drill, Deutschrap – die Chartspitze ist global und mehrsprachig.
Afrobeats: Aus Nigeria kam mit Burna Boy und Wizkid ein neuer globaler Sound. «Essence» (2020) von Wizkid feat. Tems wurde weltweit ein Hit.