Unfall

Alles Wichtige zu Freizeit- und Nichtberufsunfall .

Was passiert bei einem Freizeitunfall?

Ein Sturz beim Velofahren, eine unglückliche Bewegung beim Sport oder ein Ausrutscher auf der Wanderung: Freizeitunfälle passieren schnell – und können teuer werden. Viele wissen nicht, ob sie in der Freizeit überhaupt versichert sind. Wir zeigen Ihnen, wer zahlt, worauf Sie achten müssen und wie Sie sich sinnvoll gegen Unfälle versichern.

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Wie gut schützt Ihre Unfallversicherung Ihre Kinder?

Als Eltern denken Sie an vieles – aber ein Unfall kommt oft ungeplant. Ob beim Spielen, Toben oder Velofahren: Wenn etwas passiert, hilft eine gute Vorbereitung. Denn die gesetzliche Unfallversicherung deckt nicht alles ab. Eine private Unfallversicherung gibt Ihnen die Sicherheit, im Ernstfall finanziell abgesichert zu sein – damit Sie sich ganz auf Ihr Kind konzentrieren können.

Fragen und Antworten

Zuständigkeiten bei einem Freizeitunfall:

Gesetzliche Absicherung: Wer angestellt ist und mindestens acht Stunden pro Woche beim gleichen Arbeitgeber arbeitet, ist automatisch durch die Unfallversicherung des Arbeitgebers versichert – auch für Unfälle in der Freizeit. Diese nennt man auch Nichtberufsunfall oder Nichtbetriebsunfall, kurz NBU.

Leistungen: Die obligatorische NBU-Versicherung übernimmt Heilungskosten, Taggelder und im Ernstfall eine Invalidenrente.

Lohnfortzahlung: Je nach Arbeitsvertrag und Dauer gibt es Anspruch auf Lohnfortzahlung oder ein Taggeld über die Unfallversicherung.

Ergänzungen: Eine private Unfallversicherung deckt Lücken, zum Beispiel bei Kindern, Selbstständigen oder höheren Ansprüchen.

Definition und Abgrenzung:

Nichtbetriebsunfall oder Nichtberufsunfall (NBU): ein Unfall, der sich ausserhalb der Arbeitszeit und nicht bei der Arbeit ereignet – also zum Beispiel beim Velofahren, Wandern oder Putzen zu Hause.

Freizeitunfall: Alltagssprachlich meint man damit meist dasselbe wie einen Nichtbetriebsunfall bzw. Nichtberufsunfall.

Unterschied zum Arbeitsunfall: Arbeitsunfälle oder auch Berufsunfälle, kurz BU, passieren während der Arbeit oder auf dem direkten Arbeitsweg.

Beispiele für Freizeitunfälle: Sportverletzungen, Haushaltsunfälle, Stürze im Garten oder beim Skifahren zählen zu den häufigsten Nichtbetriebsunfällen.

Grundlagen zur gesetzlichen Unfallversicherung (UVG):

UVG = Unfallversicherungsgesetz: Regelt die obligatorische Unfallversicherung in der Schweiz für Arbeitnehmende.

Zuständig: Arbeitgeber müssen gemäss UVG eine Unfallversicherung für ihre Angestellten abschliessen. Die Unfallversicherung des Arbeitgebers schützt Arbeitnehmende bei Berufsunfällen und – bei ausreichender Arbeitszeit – auch bei Freizeitunfällen (NBU).

Was gedeckt ist: Berufsunfälle (BU), Nichtberufsunfälle (NBU) und Berufskrankheiten. Alle Arbeitnehmer in der Schweiz sind grundsätzlich durch die gesetzliche Unfallversicherung gemäss UVG versichert.

Nichtbetriebsunfall als Teil der Unfallversicherung: Die NBU-Versicherung ist für alle obligatorisch, die mehr als acht Stunden pro Woche arbeiten. Sie schützt bei Freizeitunfällen.

NBU-Pflicht einfach erklärt:

Ja, wenn Sie mehr als acht Stunden pro Woche beim gleichen Arbeitgeber angestellt sind, ist die NBU-Versicherung obligatorisch.

Die Versicherung wird automatisch über den Arbeitgeber abgeschlossen.

Wer nicht unter die Pflicht fällt, zum Beispiel Kinder, Teilzeitangestellte, die weniger als acht Stunden arbeiten, und Selbstständige, braucht eine private Unfallversicherung für die Freizeit.

Wichtig: Auch Studierende oder Hausfrauen und -männer sowie Pensionierte sind nicht automatisch für Freizeitunfälle versichert. Wer sich in der Freizeit zusätzlich gegen die finanziellen Folgen eines Unfalls versichern möchte, kann eine private Unfallversicherung abschliessen.

Beitrag zur NBU-Versicherung:

Ja, der Beitrag zur NBU-Versicherung wird direkt vom Lohn abgezogen.

Höhe des NBU-Beitrags: Der genaue Betrag variiert je nach Arbeitgeber und Versicherungsmodell. Der Unfallversicherungsabzug oder NBU-Abzug erscheint meist separat auf Ihrer monatlichen Lohnabrechnung.

Berufsunfall (BU) versus Nichtberufsunfall (NBU): Wer zahlt? Die Beiträge für Berufsunfälle zahlt der Arbeitgeber. Die Beiträge für Nichtbetriebsunfälle werden in der Regel vom Lohn der Arbeitnehmenden abgezogen.

Unfall melden – das ist wichtig:

Bei Berufsunfall (BU): Informieren Sie umgehend Ihren Arbeitgeber. Dieser ist verpflichtet, den Unfall der Unfallversicherung des Arbeitgebers zu melden. Sie brauchen ein ärztliches Zeugnis.

Bei Freizeitunfall (NBU): Auch hier melden Sie den Unfall möglichst rasch dem Arbeitgeber, da dieser die Meldung an die NBU-Versicherung weiterleitet – sofern Sie über ihn versichert sind. Das ist der Fall, wenn Sie mindestens acht Stunden pro Woche für den gleichen Arbeitgeber arbeiten.

Wenn Sie nicht über den Arbeitgeber versichert sind (zum Beispiel Kinder, Studierende, Selbstständige, Hausfrauen/-männer, Pensionierte): Melden Sie den Unfall direkt Ihrer privaten Unfallversicherung. Belege, Arztzeugnisse und eine klare Beschreibung des Vorfalls sind nötig.

Wichtig: Fragen Sie bei Unsicherheiten nach, zum Beispiel bei der Personalabteilung oder direkt bei der Versicherung. Je nach Fall ist eine rasche Meldung entscheidend für Ihre Leistungen.