Viele Frauen reduzieren ihr Arbeitspensum für die Familie. So entstehen in der Altersvorsorge immer grössere Lücken, die später zu finanziellen Problemen führen können. Vielen Frauen ist das nicht bewusst. Liebe Leserin, es wird höchste Zeit, dass Sie sich um Ihre Vorsorge kümmern. Hier finden Sie grundlegende Informationen, wertvolle Tipps und die passenden Angebote.
Das Thema Altersvorsorge ist in einigen Familien immer noch Männersache. Frauen überlassen die Themen Sparanlagen und Risikoschutz oft den Männern. Dabei müssten gerade sie, die häufiger in Teilzeitpensen arbeiten, frühzeitig vorsorgen. Denn während einer längeren Babypause fliesst kein Geld in die Pensionskasse. Dasselbe ist der Fall, wenn man als Teilzeitarbeitende den Pensionskassen-Mindestlohn von rund CHF 22'050 pro Jahr nicht erreicht.
Das Resultat: Viele Frauen müssen im Alter von einem geringen Guthaben in der eigenen Pensionskasse leben. Sie stehen als Pensionierte schlechter da als Männer – haben aber statistisch gesehen die höhere Lebenserwartung.
Was Sie in Ihrer Situation brauchen
Es sind oft dieselben Ursachen, die bei Frauen zu Vorsorgelücken führen. Trotzdem lässt sich die Frage nach der perfekten Lösung nicht allgemeingültig beantworten. Wie sollen Sie frühzeitig mit Sparen beginnen? Welche Versicherungen sind im Notfall die wichtigsten?
In welcher Frau erkennen Sie sich wieder?
Die folgenden fünf Profile zeigen Frauen in verschiedenen beruflichen und privaten Lebensumständen. Suchen Sie diejenige, die Ihrer eigenen Situation am meisten ähnelt. Dort finden Sie individuelle Tipps und Produktvorschläge unserer Vorsorge-Profis.
Über Melanie
- 35 Jahre alt
- Verheiratet
- Zwei Kinder
- Lebt in einem Reihenhaus
- Teilzeitpensum als Lehrerin
Weil Melanies Kinder mittlerweile in der Schule sind, arbeitet sie wieder in einem 70%-Pensum als Lehrerin. Sie interessiert sich eigentlich für ihre Vorsorge. Aber es hat sich bisher einfach nie ergeben, das Ganze in Angriff zu nehmen.
Ihre Bedürfnisse: Melanie möchte für sich und ihre Kinder vorsorgen, auch unabhängig von ihrem Mann. Derzeit ist sie durch ihn teilweise abgesichert. Sie möchte auch für die Zukunft ihrer Kinder vorsorgen und deshalb kein Risiko eingehen.
Diese Vorsorge macht für Frauen wie Melanie am meisten Sinn
Erwerbsunfähigkeit
Melanie sollte in erster Linie eine mögliche Erwerbsunfähigkeit absichern, indem sie eine Lebensversicherung abschliesst und damit allfällige Lücken zwischen den Leistungen aus den Sozialversicherungen (IV) und der beruflichen Vorsorge (UVG, BVG) schliesst. Wenn Melanie einen Unfall hat oder krank wird, bekommt sie ergänzend zur beruflichen Vorsorge eine Rente oder ein Kapital. So kann sie unter anderem ausreichend Haushaltshilfe und Kinderbetreuung bezahlen.
Ausserdem kann Melanie die Absicherung durch die Lebensversicherung mit möglichen Steuerersparnissen, also Einzahlungen in die Säule 3a, kombinieren.
Todesfall
In einem kleineren Rahmen sollte sie auch ihren Todesfall absichern, damit ihr Mann das Eigenheim im Notfall weiterhin finanzieren kann. Wenn sie möchte, kann Melanie in ihrer Lebensversicherung zusätzlich einen variablen Betrag sparen.
Mehr erfahren Weitere konkrete Tipps und Angebote für Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation wie Melanie finden Sie in der Vorsorge-Broschüre «Familie absichern» |
---|
Über Susanne
- 42 Jahre alt
- Ledig
- Keine Kinder
- Lebt in einer Mietwohnung
- Arbeitet Vollzeit im HR
Susanne lebt in einer Mietwohnung und arbeitet seit ihrem langjährigen Studium Vollzeit als HR-Managerin. Weil sie eine gute Pensionskasse hat und immer nur für sich selbst verantwortlich war, hat sie ihre Altersvorsorge bisher nicht in Angriff genommen.
Ihre Bedürfnisse: Susanne hat langsam Angst, beim Thema Vorsorge den Anschluss zu verpassen. Sie hat sich oberflächlich informiert und sucht jetzt eine einfache, nachhaltige Lösung. Ihr ist nicht ganz klar, welche Produkte zu ihrer Situation passen und was am meisten rentiert. Sie ist bereit, beim Anlegen ein gewisses Risiko einzugehen.
Diese Vorsorge macht für Frauen wie Susanne am meisten Sinn
Pensionskasse
Weil Susanne lange studiert und währenddessen wenig gearbeitet hat, herrscht bei ihr eine Vorsorgelücke in der Pensionskasse. Deshalb sollte sich Susanne jetzt in eine Pensionskasse einkaufen. Wichtig: In der Schweiz unterscheidet man bei den Pensionskassen zwischen Beitrags- und Leistungsprimat. Bei der Variante Leistungsprimat wird die Rente prozentual vom letzten Lohn berechnet. Bei der Variante Beitragsprimat basiert die Rente auf dem Guthaben in der Pensionskasse. Da die meisten Pensionskassen bei Altersrenten in die Kategorie Beitragsprimat fallen, sollte Susanne die Möglichkeit, sich in die Pensionskasse einzukaufen, unbedingt prüfen.
Säule 3a
Zudem macht für Susanne eine Säule 3a Sinn. Hier spart sie steuergünstig fürs Alter – auch für eine Frühpensionierung beispielsweise. Sollte sie erwerbsunfähig werden, bezahlt Generali maximal CHF 3'000 CHF jährlich bis zu ihrer Pensionierung weiterhin ein.
Anlageplan
Wenn Susanne einen Teil ihres bereits angesparten Vermögens anlegen möchte, ist sie mit unserem nachhaltigen und rentablen Anlageplan «Tomorrow Invest» gut beraten.
Mehr erfahren Weitere konkrete Tipps und Angebote für Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation wie Susanne finden Sie in der Vorsorge-Broschüre «Vermögen souverän anlegen». |
---|
Über Tessa
- 30 Jahre alt
- Alleinerziehend
- Lebt in einer Mietwohnung
- Teilzeitarbeit am Empfang
Tessas Tochter ist im Kindergartenalter. Sie leben gemeinsam in einer kleinen Mietwohnung. Tessa arbeitet rund 50% am Empfang eines Unternehmens. Obwohl sie nicht viel finanziellen Spielraum hat, möchte sie vorsorgen – weiss aber nicht, wie.
Ihre Bedürfnisse: Tessa trägt die Verantwortung für sich und ihre Tochter allein. Deshalb wünscht sie sich für die gemeinsame Zukunft mehr Sicherheit. Aber weil ihr Budget keine grossen Sprünge zulässt, ist Tessa unsicher, ob das überhaupt möglich ist.
Diese Vorsorge macht für Frauen wie Tessa am meisten Sinn
Vorsorgepaket mit Rundumschutz
Weil Tessa allein für sich und ihr Kind verantwortlich ist, empfiehlt sich bei ihr ein Vorsorgepaket, das ihr einen Rundumschutz bietet. Dieser Rundumschutz sollte die Komponenten Erwerbsunfähigkeit, Todesfall- und Erlebensfallkapital enthalten. Der Vorteil des Vorsorgepakets besteht darin, dass Tessa von Kombinationsrabatten gegenüber Einzellösungen profitiert.
Säule 3a
Sollte Tessas Budget es zulassen, dann ist auch flexibles Sparen mit der Säule 3a möglich. Der maximal einzahlbare Betrag für die Säule 3a beträgt 2023 CHF 7'056. Tessa entscheidet jederzeit darüber, wie viel und wann sie die Einzahlungen in ihre Säule 3a tätigen möchte.
Kindervorsorge
Tessa sollte unbedingt auch ihr Kind absichern, damit Kosten im Zusammenhang mit Krankheit oder Unfall bei ihm gedeckt sind. Die Kindervorsorge macht doppelt Sinn: Wenn nichts passiert, kann das Kind das einbezahlte Geld ab Volljährigkeit als Startpaket ins selbständige Leben nutzen. Sollte etwas passieren, ist es bei Invalidität gut abgesichert. Das wäre sonst nicht der Fall, weil ein Kind im Normalfall nur die minimalen Leistungen aus der staatlichen Invalidenversicherung erhält.
Mehr erfahren Weitere konkrete Tipps und Angebote für alleinerziehende Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation wie Tessa finden Sie in der Vorsorge-Broschüre «Familie absichern» und «Clever sparen». |
---|
Über Anja
- 18 Jahre alt
- Ledig
- Keine Kinder
- Lebt in einer WG
- Schülerin
Anja ist im dritten Lehrjahr in der Pharmabranche und macht daneben ihre Berufsmatura, um später studieren zu können. Sie lebt in einer WG und wird von ihren Eltern finanziell unterstützt. Anja weiss, dass man früh vorsorgen sollte, fühlt sich aber trotzdem noch zu jung dazu.
Ihre Bedürfnisse: Anja sucht Alternativen zum klassischen Sparkonto. Sie möchte unabhängig und flexibel bleiben beim Sparen. Und Nachhaltigkeit ist ihr auch hier wichtig. Bevor sie eine Versicherung abschliesst, will sie so viel wie möglich darüber wissen. Anja lässt sich gern von kreativen Ideen überzeugen.
Diese Vorsorge macht für Frauen wie Anja am meisten Sinn
Kombinierte Versicherungsleistung
Anja sollte ihr junges Alter nutzen, um mit dem Sparen für den dritten Lebensabschnitt zu beginnen. In ihrem Alter dürfte der Abschluss einer kombinierten Versicherungslösung mit den Risiken Invalidität und Altersvorsorge kein Problem darstellen – und sie profitiert von sehr günstigen Prämien. Sollte Anja erwerbsunfähig werden, würde sie innerhalb dieser Versicherungslösung eine Erwerbsunfähigkeitsrente bekommen.
Während ihrer Erwerbstätigkeit kann Anja die kombinierte Versicherungslösung im Rahmen der Säule 3a tätigen. In ihrer Studienzeit kann Anja diese Versicherung als freie Vorsorge (Säule 3b) weiterführen. Falls Anja während ihrer Studienzeit ihre Prämien nicht finanzieren kann, so kann sie die Versicherung vorübergehend unterbrechen und innerhalb von 24 Monaten wieder in Kraft setzen. Ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Flexible Säule 3a
Sollte Anja ihre Altersvorsorge in jungen Jahren noch nicht angehen wollen, so ist das steuerprivilegierte Sparen mittels der flexiblen Säule 3a eine Alternative. Auch hier profitiert Anja bei einer invaliditätsbedingten Erwerbsunfähigkeit von einer jährlichen maximalen Sparbeteiligung von CHF 3'000.
Nachhaltige Geldanlage
Möchte Anja zudem Erspartes anlegen, ist das in ihrem Alter sehr rentabel. Denn bei einem so langen Anlagehorizont hat Aktiensparen historisch betrachtet immer eine positive Rendite. Weil ihr auch Nachhaltigkeit am Herzen liegt, passt der Anlageplan «Tomorrow Invest» perfekt.
Mehr erfahren Weitere konkrete Tipps und Angebote für junge Frauen in einer ähnlichen Lebenssituation wie Anja finden Sie in der Vorsorge-Broschüre «Säule 3a und mehr». |
---|
Über Ursula
- 38 Jahre alt
- In einer Partnerschaft
- Keine Kinder
- Ist selbständig
Ursula lebt in einer Partnerschaft und arbeitet als selbständige Physiotherapeutin. Als Inhaberin einer Einzelunternehmung ist sie für ihre komplette Vorsorge selbst verantwortlich.
Ihre Bedürfnisse: Sie kennt sich mit Finanzen aus und weiss, dass sie besser vorsorgen muss. Auch Risiken wie Erwerbsausfall oder Tod will sie endlich versichern, weil sie in ihrer Unternehmung allein ist und wenig Erspartes hat.
Diese Vorsorge macht für Frauen wie Ursula am meisten Sinn
Pensionskasse
Weil Ursula eine Einzelunternehmung ohne Angestellte hat, fehlt ihr die zweite Säule komplett – sie hat also keine Pensionskasse. Würde sie ihr Unternehmen in eine GmbH oder AG umwandeln, müsste sie sich der Pensionskasse ihres Unternehmens anschliessen und würde somit von den Leistungen dieser Kasse profitieren.
Vorsorgepaket
Für Ursula empfiehlt sich ein Vorsorgepaket mit einer oder mehreren Lebensversicherungen. In die kann sie bis zu 20% ihres AHV-pflichtigen Lohnes einbezahlen, um die fehlende Pensionskasse zu kompensieren. Die 20% sind maximal limitiert auf aktuell CHF 35'280. Um Schwankungen des Einkommens abzufedern und flexibel zu bleiben, empfiehlt sich für Ursula rund 80% ins Vorsorgepaket im Rahmen einer 3a-Lösung mit einer konstanten Prämie und die verbleibenden 20% flexibel in die Säule 3a zu investieren.
Mehr erfahren Weitere konkrete Tipps und Angebote für beruflich selbständige Frauen wie Ursula finden Sie in der Vorsorge-Broschüre «Säule 3a und mehr». |
---|
Wie sieht es bei Ihnen aus?
Wie sieht Ihre persönliche Situation aus? Der Vorsorgerechner zeigt es Ihnen.