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Was Kleinkinder gemeinsam spielerisch von Musik, Tanz und Bewegung lernen.
Musik und Bewegung machen Kleinkindern nicht nur Spass, sie werden dabei auch spielerisch gefördert. Musikpädagogin Rochelle Warris-Batchelor leitet im Spiel- und Begegnungsort MegaMarie ein Angebot, in dem Kinder über sich hinauswachsen können.
Weil ein Kind damit auf natürliche Weise lernen kann – körperlich, emotional, sozial und kognitiv. Beim Bewegen erleben Kinder ein räumliches Bewusstsein, beim Musikhören erwacht ihre Kreativität. Ich stelle auch fest, dass Musik für viele Kleinkinder zu einer nonverbalen Brücke in die Interaktion mit anderen wird – besonders in frühen Jahren, wenn sich die Sprache noch entwickelt. Und ich beobachte weiter, dass sich gewisse Kinder mit der Zeit emotional besser regulieren können.
Die Kinder sind zwischen 1.5 und 4 Jahre alt und die Eltern immer mit dabei. Manchmal sind es bis zu 15 Familien pro Treffen, oft mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen. Das finde ich immer sehr bereichernd. Das Angebot hat eine klare Struktur und bildet einen sicheren, spielerischen Raum, in dem sich die Kinder frei ausdrücken und Selbstvertrauen aufbauen können. Wir beginnen mit einem Begrüssungslied, dann folgen Rhythmus-Spiele, Tanzen, Hüpfen. Das Zusammensein endet immer mit einer entspannenden Aktivität. Dazwischen ist Platz für viel Spontanes – je nachdem, was die Kinder gerade mögen.
Das ist sehr individuell, aber generell beobachte ich Folgendes:
Ich habe erlebt, wie zurückhaltende Kinder anfingen zu singen oder in der Gruppe die Führung übernahmen. Musik ist ein wunderbares Werkzeug für Inklusion, das soziale und sprachliche Barrieren überwindet. Kinder speichern diese Art des Lernens und die Erlebnisse in der Gemeinschaft als etwas Positives für später ab.
Fangen Sie von klein auf an und bleiben Sie dran. Wenn Sie täglich gemeinsam ein paar Lieder singen – beim Essen, Baden oder Zubettgehen – schaffen Sie wertvolle Rituale. Auch Bewegung muss nicht kompliziert sein: Tanzen im Wohnzimmer oder Klatschen einfacher Rhythmen reicht. Kinder brauchen keine perfekten Töne oder Choreografien. Wichtig ist, dass Sie alle gemeinsam Spass daran haben.
Ich bin der Meinung, dass Musik und Bewegung zwingend – und nicht nur optional – in der frühkindlichen Bildung anerkannt werden sollten. Ich würde mir wünschen, dass mehr Schulen und Institutionen diese Erfahrungen fest in ihr Kernangebot integrieren und für alle Familien zugänglich machen. Deshalb bin ich auch so stolz und dankbar, Teil der MegaMarie-Community zu sein, die die Bedeutung dieser musikalischen Erfahrungen in den frühen Jahren anerkennt und sie kostenlos allen zugänglich macht.
Rochelle Warris-Batchelor
Musikpädagogin und Angebotsleiterin